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Gegner

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Gegner Titelleiste.gif
Titel: GEGNER
Untertitel: Monatsunabhängige Zeitschrift gegen Politik
Erscheint seit: Oktober 1999
Ort: Berlin
Erscheinungsweise: unregelmäßig
Auflagenhöhe: k.A.
Format: DIN A4
HerausgeberIn(nen): BasisDruck
Redaktion: Andreas Hansen, Bert Papenfuß,
Stefan Ret, Hugo Velarde
Anschrift: BasisDruck-Verlag GmbH
Schliemannstr. 23
D-10437 Berlin
Telefon: 030/4457680
Telefax: 030/4459599
eMail: basisdruck@onlinehome.de
Homepage: http://www.basisdruck.de/gegner/
Vertrieb/Auslieferung: Selbstauslieferung (s. Anschrift oben)
Preis: Einzelnummer: 5,00 EURO. Jahresabonnement: 35,00 EURO (inkl. Porto).
ISSN: 1432-2641
Vorgänger: SKLAVEN / SKLAVEN AUFSTAND.

Selbstdarstellung

GENERALLINIE Gegner-Erklärung 1

Jenseits und trotz aller Vorbehalte betreffs des Wiederauftauchens Franz Jungs haben wir uns entschieden, die Zeitschrift GEGNER zu nennen und berufen uns damit ausdrücklich auf die GEGNER-Hefte, die Anfang der 30er Jahre unter der Herausgeberschaft von Franz Jung erschienen sind.

Titelcover von Nr. 3

Im ersten dieser Hefte heißt es in einer Erklärung: Die Monatsschrift "GEGNER" ist aus der 1917 [richtig: 1919] von Julian Gumberz und Karl Otten begründeten Zeitschrift "DER GEGNER", die später im Malik-Verlagvon Wieland Herzfelde und 1924 von Franz Jung fortgeführt wurde, entstanden. Politische Aufgaben ließen damals die Weiterführung der Zeitschrift untunlichst erscheinen. Heute hat sich das Weltbild wieder entscheidend geändert, und die Notwendigkeit, auch wieder im Geistigen gegen überalterte Begriffe und Vorstellungen anzugehen, ist stärker denn je.

Das war im Juni 1931. Der Ablauf der Verhältnisse ließ sich aber nicht mehr von außen regulieren. Eine Fortführung dreißig Jahre später kam über einen Plan nicht hinaus.

Heute, über fünf Jahre nach dem ersten Sammlungsversuch der SKLAVEN, geht es um die Notwendigkeit, einen nächsten Schritt zu tun in ein weiteres angebliches Jahrtausend, das ein absehbares Höchstmaß an Entfremdung und Ent-Eignung bereithält.

Der Aufruhr gegen die Eigentumsverhältnisse muß den neoliberalen Ungeist angreifen: den politischen Reformismus, das eingeschleimte Literatentum, die Surver-Schickeria, die infantilistische Inter-Nettigkeit und den verblödenden Kommerzialismus.

Menschen ringsum! GEGNER akzentuiert Unmut und attestiert Ausblick ohne jegliche Segnung des Trostes, der nicht bei uns sein kann. Während der Übergangsphase von der Spezialdemokratie zum Menschenpark muß spartanische Reife als Artikulation des antikapitalistischen Grundzorns zum guten Ton gehören. Dem kapitalistischen Siegeszug über (Ost-)Europa in den 90ern, den Bonzen, vormalige kalte jetzt heiße Krieger, Politiker, "Historiker" und andere Büttel als unentrinnbare "Zivilisierung" hinstellen, erklären wir unsere Gegnerschaft. Der kapitalistische Marktsieg hat ein Nachspiel - Gleichheit! Darum: "gezielte Haufenwirtschaft".

Die Konsum-Frontgeneration ruft Bilanz auf den Plan, der GEGNER peitscht Substanz voran. Macht Euch kopfgemein, organisiert Pleiten - Schluß mit der Terrorphobie!

Aktuelle Ausgabe

GEGNER Jg.[8] (2006), Heft 17

TITELSEITE  

LINKE KUNST ist solche, wie sie die marxistisch-leninistischen 
Künstler hervorbringen, Leute von Erziehung und Genie. Sie ahmt die 
Wirklichkeit nach, besonders in Hinsicht des Zeitbegriffs und des 
Bestehens ursächlicher Zusammenhänge in der Gesellschaft. Sie 
zeichnet sich aus durch Wahrheit, Schönheit und Tugend. Sie erfreut 
sich des Zulaufs der werktätigen Massen. Linke Kunst trägt auch den 
Namen Sozialistischer Realismus. Sie ist heiter, fördert die 
antiimperialistische Revolution und erhält anschließend den 
Stalinpreis.

ALLE GLAUBEN Gold ist die Vergangenheit, Scheiße ist das, was jetzt 
ist – die Gegenwart, und die Zukunft kann Beides sein.

DER KONJUNKTIV des „Könnte es nicht sein, daß ...” ist sowohl 
Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen Freiheit als auch der neuen 
Möglichkeit, falsche Fährten zu legen, weil einem die Wahrheit 
unangenehm ist.

Inhalt:
 
* Julia Sohn-Nekrasov: ABSCHAFFEN ODER DIE RÜCKKEHR INS PARADIES - S. 2
* Tone Avenstroup: SILVERKIDS - S. 2 
* Johannes Jansen: KLARSICHT UND VISION - S. 3 - 4
* Veit Friemert: FRIEDE IN FORMALIN. Scharons Auszug aus Gaza und 
  die Erblast der Sachzwänge - S. 4 - 8 
* Gregor Kunz: GRENZFLUSS, NOCH DIESER - S. 8 - 9 
* Lothar Trolle: TRANSPARENTE 1. Staubsauger sorgte für Aufregung am 
  Alex - S. 11 
* Friedhelm Schrooten: DER KAMPF UM WILLI S. Versuch zur Identifikation 
  mit einer banalen Existenz - S. 12 - 26 
* A. Stumpff: BALKAN 96 (1) - S. 27 - 40 
* Gregor Kunz: STRASSE NACH DORTWO - S. 29/31/33/35/37/39 
* Bert Koß: IM TRAUMSPALIER ODER DIE ZUKUNFT VON MORGEN. Ein Drama 
  für Stimmen aus der Kasperbude (Auszug) - S. 40 - 45 
* Bert Papenfuß’ WADENBEINEXKURS. Das üppige Wadenbein als eine 
  der "auffallendsten Typen des Nordens" - S. 46 - 52 
* Stephan Fuchs / Alexander Roob: GOLD UND SCHEISSE - S. 53 - 57 
* Finn Iunker: WORTOGRAPHIE - S. 58 - 59 
* Katja Winkler: SEEKLINIK ZUR KUR - S. 59 - 60 
* Andreas Paul: VERSPÄTETER EINGANG EINER ENTSCHULDIGUNG EINES 
  KOMMUNISTEN BEI EINEM SOZIALREVOLUTIONÄR - S. 60 
* Alexander Tarassow: OBJEKT & ABJEKT: NBP ohne Dämonisierung und 
  Heroisierung - S. 61 - 62 
* Baron von Kraushaars willige Helfer - S. 62 - 65 
* PROKLAMATION GEGEN EIN HAUSVERBOT BEI REEMTSMA - S. 64 - 65 
* Cläre Jung: MEIN LEBEN ALS JOURNALISTIN - S. 66 - 65 
* Ilse Braatz: LIEBE SEHR GUT SYMBOL - S. 68 - 69 
* Joachim Wendel: RAUCHFREI (1) - S. 69- 71