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Gegner (Berlin, 1999): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. September 2006, 14:17 Uhr

DadA - Dokumentation, Abteilung: Portal DadA-P / Gelbe Seiten, Abteilung: Periodika

Gegner Titelleiste.gif
Titel: GEGNER
Untertitel: Monatsschrift; Monatsunabhängige Zeitschrift gegen Politik
Erstes Erscheinen: Oktober 1999
Letztes Erscheinen: erscheint noch
Erscheinungszeitraum: Jg.1 (1999) -
Ort: Berlin
Land: Deutschland, Bundesrepublik
Sprache: deutsch
Erscheinungsweise: unregelmäßig
Auflage: k.A.
Typographie: Offset
Format: DIN A4, ca. 50 S.
HerausgeberIn(nen): BasisDruck
Redaktion: Andreas Hansen, Bert Papenfuß,
Stefan Ret, Hugo Velarde
Verlag: BasisDruck
Anschrift: BasisDruck-Verlag GmbH
Schliemannstr. 23
D-10437 Berlin
Telefon: 030/4457680
Telefax: 030/4459599
eMail: basisdruck@onlinehome.de
Homepage: http://www.basisdruck.de/gegner/
Vertrieb/Auslieferung: Selbstauslieferung (s. Anschrift oben)
Preis: Einzelnummer: 5,00 EURO. Jahresabonnement: 35,00 EURO (inkl. Porto).
ISSN: 1432-2641
Vorgänger: SKLAVEN / SKLAVEN AUFSTAND.
Publikationsform: Zeitschrift
Libertärer Bezug: anarchistische Tendenzen, libertäre Inhalte

Aktuelle Ausgabe

GEGNER Jg.[8] (2006), Heft 18

http://www.basisdruck.de/gegner/index.data/Inhalt/iframe18.html

TITELSEITE

IN SPIEGELN

links und rechts sein
wäre oben unten
und unten oben
doch oben ist oben
und unten ist unten

könnten vorn und hinten
links und rechts sein
wäre vorn hinten
und hinten vorn
doch vorn ist vorn
und hinten ist hinten

könnten draussen und drinnen
links und rechts sein
wäre draussen drinnen
und drinnen draussen
doch draussen ist draussen
und drinnen ist drinnen

könnten links und rechts
oben und unten sein
hinten und vorn
draussen und drinnen
wäre links links
und rechts rechts
doch links ist rechts
könnten oben und unten


INHALT:

  • Gerhard Feix: Ein Jugendhelfer aus Dessau berichtet - S. 2
  • HUSITO: YOGA, RAUSCH UND TANGO (made in berlin) - S. 3 - 5
  • BERND GÄRTNER: FINISSAGE JES PETERSEN. EIN NACHRUF - S. 5 - 8
  • HEIDI TOMIAK: JES - S. 7
  • PETRA LEHMKUHL: IM VERKAUFEN WAR ICH NIE SO GENIAL, ABER IM ENTDECKEN! Die Petersen Galerie - S. 8 - 9
  • ERASMUS JONAS: EIN MANN NAMENS PETERSEN. ANMERKUNGEN ZU EINEM JUNGEN VERLAG - S. 10 - 11
  • ALEXANDER KROHN: WIR KÜNSTLER SIND EIN LUSTIGES VÖLKCHEN - S. 11
  • JES PETERSEN: VALESKA GERT - S. 12 - 15
  • JOHANNES JANSEN: EIN EINFACHER ZWAR, ABER EIN AUSBLICK - S. 16 - 20
  • RAOUL HAUSMANN: LOXODROM - S. 19
  • A. STUMPFF: BALKAN 96 (2) - S. 21 - 27
  • RAOUL HAUSMANN: GAN MACHT BOELLE - S. 22
  • RAOUL HAUSMANN: WIE WAS - S. 25
  • KEITH BARNES: GEDICHTE. FAMILIE I: DIESE KROKODIL-KLEMME. FAMILIE III: DIESE ZWEI - S. 28 - 29
  • ULRICH ZIEGER: ZU KEITH BARNES’ LEBEN UND WERK - S. 29
  • KEITH BARNES: AN EINEN REALISTEN - S. 29
  • BERT PAPENFUß u. v. a. m.: IST LIEB EIN FEUR. I. DESTINATIONSZUSAMMENFALL - S. 30 - 33
  • JULIA SOHN-NEKRASOV: UND DIE HAUSAUFGABEN, MR. O - S. 34 - 35
  • ALBRECHT GÖTZ VON OLENHUSEN: SCHWÄTZER, MAULHELDEN UND ANARCHISTENGESINDEL. MAX WEBER, FRANZ JUNG UND DER JURISTISCHE BEGINN DES FALLES „OTTO GROSS VS. HANS GROSS - S. 35 - 46
  • LOTHAR TROLLE: SPD-MITGLIEDER TRETEN AUS PROTEST AUS - S. 45
  • TONE AVENSTROUP: THIS IS NOT A LOVE SONG # 2 - S. 46 - 47
  • RAOUL HAUSMANN: ABENDPOSTS. 47
  • MICHAEL PESCHKE: 1400 KOMMUNISTEN. LEGAL – ILLEGAL – LEXIKAL. Zu Weber/Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch - S. 46 - 56
  • ANDREAS PAUL: UEBER DIE KLEBRIGKEIT VON SPRENGSTOFF - S. 51
  • ANDREAS PAUL: EPIPHANIS CHE GUEVARA IN BOLIVIEN - S. 52
  • ANDREAS PAUL: GRUSSWORT - S. 54
  • KAI POHL: FAHRKARTE ZUR REVOLUTION - S. 56
  • JOCHEN KNOBLAUCH: BÜCHER & BEDRUCKTES - S. 56 - 58
  • HUGO VELARDE: IDEENDELTA. ALMOS CZONGAR - S. 58 - 59
  • ALEXANDER KROHN: IDEENDELTA. IM VERLAG PETER ENGSTLER - S. 58 - 59
  • LOTHAR FEIX: EIN EINFACHES GESCHREI - S. 60
  • THEODOR DI RICCO: THEO MUß DEUTSCHER WERDEN - S. 60 - 61
  • JOACHIM WENDEL: RAUCHFREI (2) - S. 61 - 64
  • BRIEF ZU "DER KAMPF UM WILLI S.", GEGNER NR. 17, S. 12 - 26 - S. 64
  • KARL FARR: BEGEGNUNG MIT OTTO - S. 63
  • RAOUL HAUSMANN: REGENBOGEN - S. 65
  • HANS SCHULZE: DIE CLAVIS FICHTIANIA DES JEAN PAUL FRIEDRICH RICHTER - S. 66 - 68
  • ILSE BRAATZ: NACHTS WENN WIR WACHEN - S. 69
  • MARKUS MOHR: HAUSVERBOT-ENDE - S. 69
  • ANDREAS HANSEN: ZUM TOD DES AGENTEN B. FRIEDHELM SCHROOTEN 12.11.1948 – 22.5.2006 - S. 70 - 71
  • NEUERSCHEINUNGEN FRÜHJAHR 2006 - S. 71
  • RAOUL HAUSMANN: A-E-I-O-N - S. 72

Selbstdarstellung

"Die letzten SKLAVEN werden GEGNER

Mit der vorliegenden Nummer endet das Erscheinen der kulturpolitisch unverwechselbaren und kommerziell verdienstlosen SKLAVEN, die hielt, was sie versprach. Die im Januar 1998 vollzogene Spaltung der 1994 gegründeten Zeitschrift SKLAVEN in SKLAVEN und SKLAVEN AUFSTAND hat sich im Zuge der Überwindung der Krisis des Radikalen als Schnörkel erwiesen. Sachzwände und andere Vorwände beschleunigten die Stagnation und leisteten infolge der Verkennung der Gefahr der Staatsräson Vorschub.

Der Versuch, Aufstände in die Länge zu ziehen, ist ein Unding. [...]

Der GEGNER vollzieht den scharfen Schnitt ohne Wenn mit links. Gegnerschaft ist systemfeindlich - streng, nüchtern, berechnend. Der Literaturarbeiter ist im Gegensatz zum Schriftstelle kein Mörder, sondern Agent einer unamerikanischen Zukunft. Der Effizienz von Bombardements halten wir gestaltete Mißwirtschaft entgegen.

RAN AN DIE EIGENTUMSVERHÄLTNISSE!" (Die letzten SKLAVEN, Juni/Sept. 1999, S.1)

"Heute, über fünf Jahre nach dem ersten Sammlungsversuch der SKLAVEN, geht es um die Notwendigkeit, einen nächsten Schritt zu tun in ein weiteres angebliches Jahrtausend, das ein absehbares Höchstmaß an Entfremdung und Ent-Eignung bereithält.

Der Aufruhr gegen die Eigentumsverhältnisse muß den neoliberalen Ungeist angreifen: den politischen Reformismus, das eingeschleimte Literatentum, die Surfer-Schickeria, die infantilistische Inter-Nettigkeit und den verblödenden Kommerzialismus.

[...] Der kapitalistische Marktsieg hat ein Nachspiel - Gleichheit! Darum: 'gezielte Haufenwirtschaft'.

Die Konsum-Frontgeneration ruft Bilanz auf den Plan, der GEGNER peitscht Substanz voran. Macht Euch kopfgemein, organisiert Pleiten - Schluß mit der Terrorphobie!" (Generallinie: Gegner-Erklärung 1. - In: GEGNER, Nr.1, S.3)


GENERALLINIE Gegner-Erklärung 1

Jenseits und trotz aller Vorbehalte betreffs des Wiederauftauchens Franz Jungs haben wir uns entschieden, die Zeitschrift GEGNER zu nennen und berufen uns damit ausdrücklich auf die GEGNER-Hefte, die Anfang der 30er Jahre unter der Herausgeberschaft von Franz Jung erschienen sind.

Titelcover von Nr. 3

Im ersten dieser Hefte heißt es in einer Erklärung: Die Monatsschrift "GEGNER" ist aus der 1917 [richtig: 1919] von Julian Gumberz und Karl Otten begründeten Zeitschrift "DER GEGNER", die später im Malik-Verlagvon Wieland Herzfelde und 1924 von Franz Jung fortgeführt wurde, entstanden. Politische Aufgaben ließen damals die Weiterführung der Zeitschrift untunlichst erscheinen. Heute hat sich das Weltbild wieder entscheidend geändert, und die Notwendigkeit, auch wieder im Geistigen gegen überalterte Begriffe und Vorstellungen anzugehen, ist stärker denn je.

Das war im Juni 1931. Der Ablauf der Verhältnisse ließ sich aber nicht mehr von außen regulieren. Eine Fortführung dreißig Jahre später kam über einen Plan nicht hinaus.

Heute, über fünf Jahre nach dem ersten Sammlungsversuch der SKLAVEN, geht es um die Notwendigkeit, einen nächsten Schritt zu tun in ein weiteres angebliches Jahrtausend, das ein absehbares Höchstmaß an Entfremdung und Ent-Eignung bereithält.

Der Aufruhr gegen die Eigentumsverhältnisse muß den neoliberalen Ungeist angreifen: den politischen Reformismus, das eingeschleimte Literatentum, die Surver-Schickeria, die infantilistische Inter-Nettigkeit und den verblödenden Kommerzialismus.

Menschen ringsum! GEGNER akzentuiert Unmut und attestiert Ausblick ohne jegliche Segnung des Trostes, der nicht bei uns sein kann. Während der Übergangsphase von der Spezialdemokratie zum Menschenpark muß spartanische Reife als Artikulation des antikapitalistischen Grundzorns zum guten Ton gehören. Dem kapitalistischen Siegeszug über (Ost-)Europa in den 90ern, den Bonzen, vormalige kalte jetzt heiße Krieger, Politiker, "Historiker" und andere Büttel als unentrinnbare "Zivilisierung" hinstellen, erklären wir unsere Gegnerschaft. Der kapitalistische Marktsieg hat ein Nachspiel - Gleichheit! Darum: "gezielte Haufenwirtschaft".

Die Konsum-Frontgeneration ruft Bilanz auf den Plan, der GEGNER peitscht Substanz voran. Macht Euch kopfgemein, organisiert Pleiten - Schluß mit der Terrorphobie!

Erscheinungsverlauf

Jg.1 (1999) -

Jg.[1] (1999), Nr.1 (Okt.), 2 (Nov.)

Jg.[2] (2000), Nr.3 (Dez./Jan./Febr.), 4 (März/April), 5 (Mai/Juni), 6 (Juli-Okt.)

Jg.[3] (2001), Nr.7 (Nov./Dez./Jan.), 8 (Febr./März/April), 9 (Mai bis Juli), 10 (Aug./Dez.)

Jg.[4] (2002), Nr.11 (Febr./Mai), 12 (Jun./Sept.)

Jg.[5] (2003), Nr.13 (Okt./Febr.), 14 (Okt.)

Jg.[6] (2004), Nr.15 (Juli)

Jg.[7] (2005), Nr.16 (Sept.)

Jg.[8] (2006), Nr.17 (März), 18 (Sept.)

Beiträger:

Hansen, Andreas; Papenfuß, Bert; Ret, Stefan; Velarde, Hugo

Standorte:

DadA Köln: Nr.1-18

Literaturhinweise:

Klopotek, Felix: Die Macht wird runterkommen. - In: StadtRevue. Köln Magazin (2002), Nr.2, S.22-24

Quellen:

Autopsie DadA Köln: Nr.1-18