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Marius Jacob: Unterschied zwischen den Versionen

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** Arsène Lupin kontra Herlock Sholmes, Diogenes Verlag Zürich 1987.  
 
** Arsène Lupin kontra Herlock Sholmes, Diogenes Verlag Zürich 1987.  
 
** Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich, Matthes & Seitz Verlag Berlin 2008.
 
** Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich, Matthes & Seitz Verlag Berlin 2008.
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** Der Kristallstöpsel oder Die Missgeschicke des Arsène Lupin, Aufbau Verlag Berlin (Ost) u.a. 1979.
 
** Der Zahn des Tigers. Die drei verbrechen des Arsène Lupin, Alle Epoque Verlag Dettenhausen 2018.
 
** Der Zahn des Tigers. Die drei verbrechen des Arsène Lupin, Alle Epoque Verlag Dettenhausen 2018.
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Über Arsène Lupin  
 
Über Arsène Lupin  
 
** Kalifa, : Illegalisme
 
** Kalifa, : Illegalisme

Version vom 19. August 2018, 11:48 Uhr

Lexikon der Anarchie: Personen


Ja In Arbeit

Streetart in einem Vorort von Avignon

Marius Jacob, eigentlich Alexandre Jacob (* 29. September 1879 in Marseille; + 28. August 1954 in Reuilly), war ein Anhänger des illegalistischen Anarchismus und Meisterdieb, der für die Romanfigur Arsène Lupin Pate stand.

Äußere Daten

Jacob besuchte kurzweilig eine Klosterschule, bevor er mit 11 1/2 als Matrose anheuerte. Nach mehreren Vergewaltigungsversuchen gegen ihn durch ältere Matrosen desertiert er in Australien und schließt sich bald darauf einer Gruppe von Piraten an. Mit 17 wird er als Gefangener zurück nach Frankreich gebracht. Er kommt bald darauf durch einen Zimmernachbarn mit dem Anarchismus, vornehmlich dem illegalistischen Anarchismus, in Berührung. Im Jahre 1905 kommt es zu einem Großprozess gegen die sog. Bande von Abbeville, als dessen Anführer Jacob gilt. Den Angeklagten werden Polizistenmord

Printemps

Später arbeitet er zeitweilig als Verkäufer in Paris' Luxuskaufhaus Printemps sowie als fliegender Händler. Im Jahr 1954 beging er mit Hilfe einer Dosis Morphium Selbstmord.

Arsène Lupin

Lupin-Buchcover

Marius Jacob stand auch für den Meisterdieb Arsène Lupin des französischen Schriftstellers Maurice Leblanc Pate. Leblanc schuf die fiktionale Figur 1905 - inspiriert von dem zu jener Zeit laufenden Prozess gegen die Bande von Abbeville - und schrieb insgesamt 20 Romane, zwei Theaterstücke und etliche Kurzgeschichten mit ihm in der Hauptrolle, von denen mehrere verfilmt wurden. Das Thema Anarchie / Anarchismus spielt in diesen lediglich eine untergeordnete Rolle.

Arsène Lupin entstand ebenso wie die Figur des Fantômas im Jahr 1911 im Kontext der Angst vor dem Anarchismus und seinen Protagonist*innen.

Museum

In der Geburtsstadt von Marius Jacob gibt es ein kleines Museum, was über das Leben von ihm informiert. Nähere Infos (auf französisch): Tourismusinformation

Literatur (Auswahl)

Von/Über Marius Jacob

    • Jacob, Marius Alexandre: Lebensgeschichte eines anarchistischen Diebes, herausgegeben von Michael Halfbrodt, Syndikat A Moers 1994.
    • Marion, Jean: Le mouvement anarchiste en France, Gallimard Paris 1992.
    • Thomas, Bernhard: Edition AV.

Arsène Lupin

    • Arsène Lupin kontra Herlock Sholmes, Diogenes Verlag Zürich 1987.
    • Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich, Matthes & Seitz Verlag Berlin 2008.
    • Der Kristallstöpsel oder Die Missgeschicke des Arsène Lupin, Aufbau Verlag Berlin (Ost) u.a. 1979.
    • Der Zahn des Tigers. Die drei verbrechen des Arsène Lupin, Alle Epoque Verlag Dettenhausen 2018.

Über Arsène Lupin

    • Kalifa, : Illegalisme


Autor: Maurice Schuhmann

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